16. Juli 2012

Expertentagung in München zum Thema „Die neue türkische Außenpolitik“

Die Kurdenfrage ist nach kurdischer politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey weiterhin von zentraler Bedeutung für die Türkei, sowohl innen- als auch außenpolitisch und oberstes Ziel der Türkei bleibt es, einen kurdischen Staat zu verhindern.

 Am 19. März 2012 fand in München auf Einladung der Hanns-Seidel-Stiftung eine Expertentagung über die neue türkische Außenpolitik statt, die geprägt ist von Ahmet Davutoglus „Konzept der strategischen Tiefe“, dessen Ziel es ist, der Türkei eine zentrale außenpolitische Rolle in der Region zuzuweisen und dabei das islamische Element deutlicher als früher zu gewichten.

Referenten der Tagung waren die kurdische politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey von der Freien Universität Berlin; der Theologe und Psychotherapeut Gottfried Hutter (München); Thomas Silberhorn, MdB und Außen-, Europa- und Sicherheitspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag; Dr. Günter Seufert, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin; Professor Dr. Heinz-Jürgen Axt von der Universität Duisburg-Essen; Professor Dr. Hüseyin Bağcı, Middle East Technical University, Department of International Relations, Ankara; Professor Dr. Maurus Reinkowski, Orientalisches Seminar der Universität Basel. Eröffnet und moderiert wurde die Tagung von Bernd Dieter Rill, Referent der Hanns-Seidel-Stiftung.

Eröffnet und moderiert wurde die Tagung von Bernd Dieter Rill (m.), Referent der Hanns-Seidel-Stiftung. Links von ihm der Theologe und Psychotherapeut Gottfried Hutter (München) und die kurdische politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey von der Freien Universität Berlin
Berliner politikwissenschaftlerin Dr. Gürbey führte in das Thema ein und stellte danach die außenpolitischen Implikationen des türkisch-kurdischen Verhältnisses vor. Nach ihren Ausführungen strebt die Türkei an, eine aktive Rolle im Nahen Osten einzunehmen und eine führende Regionalmacht zu sein. Dabei orientiert sie sich historisch, geografisch und kulturell am Vorbild des osmanischen Reiches. Durch das Ende des Ost-West-Konfliktes und der damit verbundenen Globalisierung und Liberalsierung der Wirtschaft wurde eine Neuausrichtung der türkischen Außenpolitik zwingend erforderlich. Sie stützt sich vor allem auf wirtschaftliche Kooperation und strategischen Dialog mit den Ländern der Region. Die traditionelle Westbindung wurde zwar nicht aufgegeben, doch haben sich die Akzente verschoben. Der EU-Beitritt ist somit für die Türkei zwar weiterhin ein wichtiges Ziel, hat jedoch nicht mehr erste Priorität.

Die Kurdenfrage ist nach Dr. Gürbey weiterhin von zentraler Bedeutung für die Türkei, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Dies nicht nur deshalb, weil er sich über die Grenzen der Türkei transnational ausdehnt, sondern auch durch seine historische Verwurzelung und seine Komplexität. Zwar gibt es leichte Liberalisierungstendenzen, doch die wesentlichen Faktoren sind gleich geblieben. So werden die Kurden noch immer als Bedrohung wahrgenommen und oberstes Ziel bleibt es, einen kurdischen Staat zu verhindern. Dies versucht man durch Einflussnahme auf wichtige Akteure und durch Einsatz von militärischen Mitteln. Zentrale Sorge der Türkei ist, dass das kurdische Autonomiegebiet im Nordirak ein Vorreiter eines Kurdenstaates sein könnte. Im Bezug auf den Irak ist es der Türkei deshalb wichtig, einen strategischen Dialog zu führen, dessen Einfluss in der Region zu mindern und eine Zersplitterung zu verhindern. Außerdem soll Kirkuk nicht in die Hände der Kurden fallen.
Der türkischer Professor Dr. Hüseyin Bağcı, (Middle East Technical University,
Department of International Relations, Ankara), verteidigte die militärische operationen gegen die PKK und betonte er, dass die Zusammenarbeit der Türkei und USA gegen die PKK auch in der Zukunft fortgeführt wird.

In der Nah-Ost-Region hat die Kurdenfrage für die Türkei eine doppelte Bedeutung, sie ist sowohl eine verbindende, als auch eine trennende Kraft. Verbindend wirkt sie dort, wo gemeinsam gegen Kurden vorgegangen wird, trennend wirkt sie sich dann aus, wenn die Vormachtstellung in der Region durch die Instrumentalisierung der Kurden ausgekämpft wird. So wendet die Türkei z.B. bei Syrien eine Doppelstrategie an: Sie macht Druck auf das herrschende Regime und unterstützt gleichzeitig Oppositionsgruppen.

In Verbindung mit dem Westen wird die Kurdenfrage zum Hindernis für den EU Beitritt. So mahnt die EU Menschenrechtsverletzungen wie z.B. fehlende Meinungsfreiheit oder Verhinderung in der Ausübung sprachlicher Rechte an. Die USA wiederum sind an einer Befriedung der Region und damit einer Stabilität ihrer Verbündeten interessiert und stehen deshalb einer wirtschaftlichen Kooperation zwischen Ankara und Hewler positiv gegenüber.

In den folgenden Referaten der Tagung wurde die neue türkische Außenpolitik unter verschiedenen Aspekten betrachtet und durchleuchtet. So beschäftigte sich Gottfried Hutter mit der religiös-ideologischen Ausrichtung des Konzeptes von Davutoglu, Professor Dr. Axt mit der Zypernfrage und der türkische Professor Bağcı mit den neuen Entwicklungen der Türkei zu den USA. Dr. Bağcı verteidigte die militärische operationen gegen die PKK und betonte er, dass die Zusammenarbeit der Türkei und USA gegen die PKK auch in der Zukunft fortgeführt wird.

Ein weiterer Schwerpunkt waren die stockenden Verhandlungen zum EU-Beitritt der Türkei. Nach Meinung des sicherheitspolitischen Sprechers der CSU, Thomas Silberhorn, verletzt die Verfassungswirklichkeit der Türkei noch immer grundlegende europäische Werte, wie z.B. die Religionsfreiheit und Minderheitsrechte. Ein weiteres Entgegenkommen der EU in Richtung Türkei sei deshalb im Moment nicht zu erwarten.
Nach Meinung des sicherheitspolitischen Sprechers der CSU, Thomas Silberhorn, verletzt die Verfassungswirklichkeit der Türkei noch immer grundlegende europäische Werte.

Dennoch sei die Türkei in ihrer Brückenfunktion natürlich weiterhin ein wichtiger Gesprächs- und Wirtschaftspartner für den Westen. Da durch die neue muslimische Elite und den stockenden EU-Beitrittsprozess eine Entfernung der Türkei von Europa droht, plädierte Dr. Günter Seufert in seinem Vortrag zu einem insgesamt gelassenerem Umgang in Bezug auf die EU-Mitgliedschaft der Türkei. Der Entwicklungsprozess sei wichtig und müsse deshalb vorangehen, eine Mitgliedschaft sollte jedoch weiterhin offen gelassen werden.


Professor Dr. Reinkowski aus Basel sprach über die Türkei und ihr Verhältnis zur Arabellion. Von zentralem Interesse ist hierbei die weitere Entwicklung Syriens. Laut Professor Reinkowski ist die Lage in Syrien derzeit sehr unübersichtlich. Die Regierung kann sich nicht mehr lange halten, eine Machtteilung mit der Opposition ist jedoch nicht in Sicht. Ein Alleingang der Türkei, z.B. ein Einmarsch in Syrien wird nicht erwartet, da dies aufgrund der Komplexität der Region weder die USA noch Europa erlauben würden. Auf die Frage von Rudaw nach der Rolle der Kurden innerhalb der syrischen Opposition antwortete Professor Dr. Reinkowski, dass neben der arabischen Opposition die Kurden die entscheidende Kraft in Syrien seien. Sie wären sehr stark und gut organisiert. So sei zu erwarten, dass die Kurden nach Beendigung der Ära Assads Erfolge erzielen und Errungenschaften erreichen werden. Damit sei die Türkei nicht einverstanden, deshalb mache sie auf Syrien Druck.

Fotos u. Bericht von Reşad Ozkan/München (www.rudaw.net)
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Interview mit kurdischer Wissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey , pirivat Dozentin an der Freien Universität Berlin Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft.

Die Kurdenfrage ist nach kurdischer politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey weiterhin von zentraler Bedeutung für die Türkei, sowohl innen- als auch außenpolitisch und oberstes Ziel der Türkei bleibt es, einen kurdischen Staat zu verhindern.

Dr. Gülistan Gürbey:"Eine politische Verregelung muss die PKK mit einbeziehen"
URL: http://agahdari.blogspot.de/2012/07/dr-gulistan-gurbey-eine-politische.html

Dr. Gülistan Gürbey: "Eine politische Verregelung muss die PKK mit einbeziehen"

Interview mit kurdischer Wissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey , pirivat Dozentin an der Freien Universität Berlin Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft.
Am 19. März 2012 fand in München auf Einladung der Hanns-Seidel-Stiftung eine Expertentagung über die neue türkische Außenpolitik statt, die geprägt ist von Ahmet Davutoglus „Konzept der strategischen Tiefe“, dessen Ziel es ist, der Türkei eine zentrale außenpolitische Rolle in der Region zuzuweisen und dabei das islamische Element deutlicher als früher zu gewichten.

Dr. Gülistan Gürbey,
pirivat Dozentin an der Freien Universität Berlin
 Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft.
Foto:R.Ozkan/Rûdaw
Unter den Referenten der Tagung war auch  die kurdische politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey von der Freien Universität Berlin Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft. Unser Korrespondent Reşad Ozkan sprach mit Ihr über die aktuelle Stiuation der kurdischen National-Bewegung  
Sehen Sie als Politikwissenschaftlerin reale Lösungsoptionen für die Kurdenfrage in der Türkei?

Gülistan Gürbey: Es gibt nur einen einzigen Weg, den Konflikt zu lösen. Der Weg führt über politische Mittel, eine politische Verregelung. Sie muss sich zum einen mit der Frage auseinandersetzen, welche Form von Verregelung es gibt, damit die Kurden, die in der Türkei leben, ihre politischen und kulturellen Rechte erhalten können, das ist die eine wesentliche Frage. Und die zweite Frage, und das ist genauso Bestandteil einer politischen Verregelung, ist, wie wird die PKK-Frage geregelt werden. Es muss bedacht werden, dass die militärische Option, d.h. die einseitige militärische Bekämpfung der PKK kein Weg ist, sondern im Gegenteil zu einer Sackgasse führt.
Was meinen Sie mit PKK-Frage?

Gürbey : Eine politische Verregelung muss die PKK mit einbeziehen. Es gibt verschiedene Wege, wie man solche Organisationen in politische Prozesse einbeziehen kann. Ich glaube, ein wichtiger Meilenstein auf diesem Wege ist die Erkenntnis, dass es möglicherweise ohne Amnestiemöglichkeiten auch kaum einen Weg geben wird, die PKK mit einzubeziehen. Natürlich ist es aus der Sicht eines Staates sehr schwierig, sich mit dem Feind an einen Tisch zu setzen, es geht um Gesichtswahrung. Aber auch unterhalb dieser Ebene gibt es Wege, Kanäle und Möglichkeiten, die PKK in den Prozess der politischen Verregelung mit einzubeziehen, zumal dies seitens der PKK unproblematischer geworden ist, weil sie ja ihre Ziele massiv heruntergeschraubt hat.

Mit wem soll der türkische Staat verhandeln?
Gürbey :  Ob Verhandlung oder keine Verhandlung: Eine politische Verregelung bedeutet ja, die Parteien in den Prozess einzubeziehen und in diesen Prozess einbeziehen, heißt, Wege zu finden, auf die politischen Forderungen der PKK einzugehen. Ohnehin wurden diese von der PKK massiv heruntergeschraubt, es sind ja keine Maximalforderungen, wie sie sie zu Beginn ihrer Entstehungsgeschichte hatte. Die Forderungen, die die PKK zurzeit macht, sind im Grunde genommen nicht einmal eine Autonomie, wie wir sie im kurdischen Nordirak haben. Ich glaube, wenn das Problem der Sprache verregelt ist, wenn die PKK-Führungskader über Amnestiewege in das normale Leben zurückkehren und sie sich als politische Partei organisieren können, wird das Problem gelöst werden.

Gehen Sie davon aus, dass im Moment das kurdische Volk führungslos ist?
Gürbey :  Nein, das würde ich nicht sagen. Was heißt führungslos, man braucht ja nicht immer einen Führer. Ich glaube, die kurdische Politik in der Türkei ist vielfältig. Es ist nicht nur die PKK. Ein wesentlicher Bestandteil ist natürlich die BDP, die ja politisch legitimiert ist, die selbst aus den Wahlen hervorgegangen ist. Das ist die eine Seite. Dann haben wir natürlich daneben noch weitere kleinere kurdische Parteien, die sehr aktiv sind, die in diesem legalen Bereich agieren. Aber die PKK bindet aufgrund ihres Einsatzes von Gewaltmitteln mehr oder weniger die Wege an sich. Ohne Verregelung dieses Gewaltelements kann man das Problem nicht lösen, d.h. es müssen unbedingt Wege gefunden werden, in die man die PKK mit einbezieht. Dabei geht es nicht um eine Eliminierung der Partei. Das ist nicht der richtige Weg und kann auch nicht der richtige Weg sein. Es würde aus meiner Sicht noch weitere Probleme hervorrufen, sogar noch „radikalere Organisationen“. Es geht auch zunächst einmal noch gar nicht darum, ein bestimmtes Konzept vorzulegen, sondern man muss die Möglichkeiten, die Grundlagen dafür schaffen, dass man erst einmal offen und frei miteinander reden kann. Das haben wir ja noch nicht erreicht, trotz der aktuellen Entwicklungen in der Türkei. Es ist ja nicht so, dass die Kurdenfrage ein Tabu-Thema wäre, sie wird viel diskutiert in der Türkei, aber die Meinungsfreiheit wird hier sehr schnell eingeschränkt, wenn es tatsächlich darum geht, den PKK-Faktor in die Diskussion wieder einzuführen. Das sind die Grundlagen, die wir hier für eine offene Auseinandersetzung legen müssen - erst dann können wir uns mit den Details beschäftigen.

Ist die Kurdenfrage eine Nationalfrage oder eine Frage der Verfassungsänderung in der Türkei?

Gürbey :  Natürlich hat der Kurdenkonflikt eine wichtige nationale Dimension und das hängt mit dem kurdischen Nationalismus zusammen. Deswegen haben wir auch die kurdische Nationalbewegung. Aber die Nationalbewegung ist nicht homogen, sie ist sehr vielfältig innerhalb der kurdischen Politik und auch die Forderungen, die gestellt werden, sind ziemlich unterschiedlich. Im Laufe der letzen zehn Jahre haben sich die auf die Türkei bezogenen Forderungen jedoch immer mehr konkretisiert. Es muss ein Weg gefunden werden, auch ein verfassungsmäßiger Weg, wie die nationale Dimension der Kurdenfrage gelöst werden kann. Und das, was die BDP, inkl. der PKK und große Teile der kurdischen Zivilgesellschaft fordern, ist die Anerkennung der Kurden als Staatsvolk.
Staatsvolk des kurdischen oder des türkischen Staates?

Gürbey :  Des türkischen Staates. Das ist ja die Forderung der PKK und anderer kurdischer Akteure in der Türkei.

Ist dieses Forderung nach wissenschaftlichen Kriterien richtig oder falsch?
Gürbey :  Wissenschaftlich weitergedacht muss man Formen finden, wie die Rechte gewährt werden können. Wenn man den Begriff „Staatsvolk“ verwendet, kann das bedeuten, dass es eine Gleichberechtigung gibt. Aber in der Türkei hat man ja jahrzehntelang davon gesprochen, dass die Verfassung eine Gleichberechtigung der Bürger vorsieht, aber in der Verfassungswirklichkeit war es dann ganz anders, d.h. es war alles verboten. Also geht es zunächst einmal um die Frage, ob es ausreicht, wenn man nur die individuellen Freiheiten ausweitet. Berücksichtigt man nämlich die nationale Dimension des Konfliktes, dann reichen möglicherweise individuelle Freiheiten nicht aus, sondern es muss schon in Richtung kollektive Freiheit gehen. Und ob das Land in ein föderales System umschwenken kann, ist ebenfalls eine Frage, die damit zusammenhängt. Aber die Forderungen, die, bezogen auf den Kurdenkonflikt in der Türkei, von kurdischer Seite kommen, von der BDP, von der PKK und von den Zivilorganisationen (DTP z.B. als gemeinsame Dachorganisation), die haben sich ja sehr stark reduziert: auf die Anerkennung der Kurden als Staatsvolk, d.h. die verfassungsmäßige Anerkennung der kurdischen Identität. Aber das ist nicht konkret und muss noch konkretisiert werden.

Der türkische Wissenschaftler Ismael Besikci hat gesagt, die Kurdenfrage kann nicht mit Verfassungsänderungen gelöst werden. Er geht davon aus, dass sie eine Frage des Kolonialismus ist. Auch Leyla Zana hat vorgeschlagen, dass man direkt zum Volk geht und ein Referendum abhält.
Gürbey :  Ich finde, will man eine politische Verregelung für die türkischen Kurden innerhalb des türkischen Staates verlangen, dann muss dies auch eine verfassungsmäßige Grundlage haben, sonst funktioniert das ja gar nicht. Dann ist es ja gar nicht rechtlich. Aber das ist die rein rechtliche Dimension, inhaltlich muss man es noch weiter konkretisieren.

Sie haben auch vom Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker gesprochen. Gilt dieses Recht nicht für Kurden?
Gürbey :  Das kann natürlich jeder in Anspruch nehmen. Aber Selbstbestimmungsrecht heißt heutzutage in der Realpolitik nicht ausschließlich ein eigener Staat. Selbstbestimmung würde in diesem Falle heißen, dass man, wenn man im Rahmen des türkischen Staates bleiben will, nach Wegen sucht, wie man das Zusammenleben auf der Grundlage der Gleichberechtigung organisieren kann. Das muss politisch und rechtlich organisiert werden. Die rechtliche Organisation ist die Grundlage der politischen. Ob man dann später mit einem konkreten Vorschlag über ein Referendum zu einem Ergebnis gelangen kann, das wäre ein denkbarer Weg, aber ich glaube, dass die Bedingungen zurzeit nicht gegeben sind.

Alle reden vom Zusammenleben, aber was wir sehen, sind zwei völlig getrennte Völker und Territorien. Wie könnte das Zusammenleben in einer Föderation aussehen?

Gürbey :  Das, was die BDP vorgeschlagen hat, ist eine „demokratische Autonomie“. Sie haben den Begriff von Öcalan übernommen. Sie ist vergleichbar mit dem föderativen System der Bundesrepublik Deutschland. Die Türkei soll in 24 Regionen eingeteilt werden, ähnlich den Bundesländern in der Bundesrepublik.
Was die BDP fordert ist nicht das irakische Modell?

Gürbey :  Nein, das irakische Modell geht noch weiter.
Gestern hat Barsani auf einer Jugendkonferenz in einer Rede gesagt, dass das strategische Ziel ein vereintes Kurdistans sei, da Kurdistan unter vier Ländern aufgeteilt ist. Die Jugend solle sich in diese Richtung orientieren. Was halten Sie von diesen Aussagen?

Gürbey :  Nach innen wird das so kommuniziert, aber nach außen handelt man anders. Ich bin mir auch nicht sicher, ob wirklich jeder Kurde einen eigenen Staat will. Aus wissenschaftlicher Sicht schlage ich, wie bereits gesagt, eine politische Verregelung vor, d.h. zu versuchen, innerhalb des Staatsverbundes der Türkei die staatlich-rechtlichen politischen Strukturen so zu gestalten, dass die Kurden auch ihre vollen Rechte in Anspruch nehmen können. Dies korrespondiert mit den Forderungen, die die Kurden selbst vorgeschlagen haben. Ich halte es übrigens für sehr wichtig, dass die Kurden selbst ihre eigenen Vorschläge unterbreiten, denn bislang hatten sie diese nicht sehr stark konkretisiert. Doch im Laufe des Jahres ist dies geschehen, wenn es auch noch viele offene Punkte gibt. Es läuft alles auf eine verfassungsmäßige Anerkennung der kurdischen Identität hinaus, auf eine verfassungsmäßige Anerkennung der kurdischen Sprache, d.h. eine öffentliche Einbeziehung in das Erziehungssystem. Es läuft ebenso hinaus auf eine Dezentralisierung der staatlichen Strukturen, d.h. aus Sicht der kurdischen Akteure in Richtung eines föderalen Systems, wie wir es z.B. in der Bundesrepublik Deutschland haben, mit eigenen Länderparlamenten.
Wie in Spanien?

Gürbey :  In Spanien oder auch im irakischen Kurdistan geht dies noch viel weiter. Das irakische Kurdistan ist ja ein sehr stark ausgeprägtes autonomes Gebiet mit weitreichenden Kompetenzen. Soweit ich die Konzepte und bisherigen Vorschläge der BDP studiert habe, läuft die Dimension nicht in Richtung irakisches Kurdistan, sondern für die Türkei wird eher die Dezentralisierung des Staates im Rahmen einer bundesstaatlichen, einer föderalen Lösung gesehen.

Dann haben wir es mit einer Föderation zu tun. Was bieten die anderen kurdischen Parteien als Vorschlag an?
Gürbey :  Was die BDP vorschlägt ist deshalb so wichtig, weil die BDP gewählt worden ist. Insgesamt muss jedoch eine offene Diskussion mit allen Beteiligten darüber geführt werden.

Was sagen Sie zu Syrien und den Kurden?

Gürbey :  Es ist sehr, sehr schwierig dort eine Voraussage zu machen. Es besteht eine große Chance für die syrischen Kurden, im Rahmen einer möglichen Neukonstituierung, eines neuen Syriens, die eigenen Rechte einzufordern und sich dafür auch einzusetzen. Natürlich nimmt die Türkei einen extremen Einfluss auf die syrischen Oppositionsgruppen und die Kurden sind ein wichtiger Teil der Opposition. Insgesamt kann man sagen, dass die realpolitischen Bedingungen erhebliche Auswirkungen auf die Chancen der syrischen Kurden haben werden. Eine weitere Frage ist, inwieweit die anderen kurdischen Akteure Einfluss auf die syrischen Kurden nehmen, also z.B. die PKK. Das ist im Moment ambivalent. Die PKK versucht, die syrisch-kurdische Opposition unter eigene Kontrolle zu bekommen, indem sie ihnen das gleiche Modell vorschlägt, das mit dem Begriff „demokratische Republik“ oder „demokratische Autonomie“ beschrieben wird.
Welches Interesse hat die Türkei in Syrien?

Gürbey :  Die Weitsichtigkeit der Türkei in der türkischen Außenpolitik liegt darin, dass sie sehr schnell auf die aktuellen Entwicklungen reagiert hat. Dies umso mehr, wenn man bedenkt, dass sie von heute auf morgen enge Kooperationen eingegangen ist und aufgrund der Entwicklungen sehr schnelle Entschlüsse gefasst hat. Ich glaube das ist ein großer Erfolg aus Sicht der Nationalstaatlichkeit.
Die syrische Opposition hat sich zwei-, dreimal in der Türkei versammelt. Die Kurden waren ausgeschlossen. Die Türkei hat mit dieser Opposition vereinbart, dass die Kurden auch innerhalb der syrischen Opposition ausgeschlossen werden müssen. Warum? Welches Interesse hat die Türkei in diesem Bereich?
Gürbey :  Es geht ganz klar darum, dass die Kurden keinen Einfluss in der Nachentwicklung Syriens, also nach dem Assad-Regime, gewinnen sollen, dass die kurdische Politik geschwächt wird und die kurdischen Ziele nicht erreicht werden können. Die Befürchtung ist auch, dass die syrischen Kurden, wenn sie an Einfluss gewinnen, ihre Ziele stärker durchsetzen und dann auch eine Ausstrahlungskraft auf die türkischen Kurden haben könnten. So hätten sie das gleiche Problem dann auch im Inneren ihres eigenen Landes.

Insofern verfolgen sie eine sehr starke, vehemente Vereinnahmungspolitik gegenüber den Kurden. Und das machen sie erfolgreich. Das muss man einfach so sagen.


Am 19. März 2012 fand in München auf Einladung der Hanns-Seidel-Stiftung eine Expertentagung über die neue türkische Außenpolitik statt, die geprägt ist von Ahmet Davutoglus „Konzept der strategischen Tiefe“, dessen Ziel es ist, der Türkei eine zentrale außenpolitische Rolle in der Region zuzuweisen und dabei das islamische Element deutlicher als früher zu gewichten.
Fotos:R.Ozkan/Rûdaw
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Rûdaw Korrespondent Reşad Ozkan sprach mit der politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey von der Freien Universität Berlin Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft über die aktuelle Stiuation der kurdischen National-Bewegung.

Kurdische Version: www.rudaw.net

29. Juni 2012

Almanya penaberê kurd Îlhamî Han dersînor dike

Mafê mayînê bi pere didinê
Penaberê kurd Îlhamî Han . Wêne:ROZ/Rûdaw

Almanya kevnegerîllayekî kurd dersînor dike.
Bo du deqeyan 50 Euro ceza / Tendirustiya wî xirab e
Ev heft sal in Han li Almanya dijî. Civaka Almanî nas dike û fêrî zimanê almanî jî bûye. Lê iha Dadgeha Îdarî biryara dersînorkirina Han dide û jê re dibêje, “rewşa Kurdan her diçe baş dibe. Êdî dewleta Tirk endamên PKKê yên ku tewanên wan tinebin, binçav û îşkence nake. Li gor yasaya poşmaniyê bo dersînorkirina penaberên Kurd li Tirkiyeyê metirsî nine û tendirustiya wî jî bo dersînorkirinê nabe asteng.”

Reşad Ozkan/München (Rûdaw) - Li gor biryarek Dadgeha Îdarî ya Eyaleta Bavyera ya divê penaberê Kurd kevngerîllayê PKKê Îlhamî Han di dawiya Hezîranê de Almanyayê terk bike. Dadgehê mafê serîlêdana li dadgeha îmtiyazê jî ji holê rakiriye. Parezgerê Han, Hubert Heinhold jî hewl dide ku mafê temyîze bigrin û bikaribe mafê mayîna Han bistîne.

Xortê Kurd Îlhamî Han di 17 saliya xwe de, di sala 1997ê de li Mûşê tevlî hezên gerîllayên PKKê dibe. Han heta zivistana 1998ê di nava refên gerîla de dimîne û di zivistana heman salê de li ser sînorê Başûrê Kurdistanê di berfê de birîndar dibe û ew rêdikin Kampa Penaberan ya Maxmurê. Han heta sala 2005ê li Kampa Maxmurê dimîne û ew li wir wekî mamosteyekî ders dide zarokan.
Dadgeha Îdarî ya Eyaleta Bavyera dersînorkirina wî qedexe kir

Di sala 2005ê de Han ji Maxmurê berê xwe dide Almanya û li bajarê Munchenê bo qebûlkirina penabertiyê serî li Daîreya Federal ya bo Koçbertiyê û Penaberan (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) dide. Ji ber wê demê jiyana Îlhamî Han li Tirkiyeyê di bin metirsiyê de bû, Dadgeha Îdarî ya Eyaleta Bavyera di 20ê Hezîrana 2006ê de biryar dide ku ev kes neyê dersînorkirin bo Tirkiyeyê.

Heman dadgehê di biryara xwe de aniye ku, “Eger Îlhamî Han ji aliyê polîs ve bê dersînorkirin, îhtîmaleke pirr mezin heye ku polîsên Tirk wî bigirin binçavan. Ji ber Han bo bîr û baweriyên xwe yên siyasî ji aliyê dewleta Tirk ve tê şopandin û polîs û hezên Arteşa Tirkiyeyê zanîn ku Han di nav hezên PKKê de maye, dersînorkirina wî niha ne mimkûn e.”

Bo du deqeyan 50 Euro ceza

Lê Daireya Penaberan a Munchenê biryara dadgeha îdarî qebûl nake û serî li dadgeha temyîzê dide. Polîs jî carina mafê mayînê nade wî û jê re dibêje “Divê tu di danê sibe û êvarê werî îmzê bidî.” Han derbarê astengiyên polîs de ji Rûdawê re got, “Ez rojekê tam di saet 12ê nîvro de bo îmzeyê çûm cem polîs. Lê wan got ‘tu 2 deqeyan dereng hatî’ û bo 2 deqeyan 50 Euro ceza dane min. Ez ji wan neheqiyan pirr aciz bûm. Dema ez diçim dadgehê bo mafê mayînê, ew jî carina 50 Euro, carina 20 û carina jî 70 Euro bo wergirtina mafê daniştinê ceza didin min. Xwede jî zane dayina mafê daniştinê bê pere ye!”

Han diyar dike ku sê hefte berê polîsê Tirk avêtine ser mala wan a li Mûşê girtiye û wî pirs kirine. Wî got, “Ji dayika min re gotine ‘Ka lawê tê Îlhamî li kû ye? Eger hûn wî teslîmê me nekin em ê mala we li sere we xera bikin.”

Tendirustiya wî xirab e

Ev heft sal in Han li Almanya dijî. Civaka Almanî nas dike û fêrî zimanê almanî jî bûye. Lê iha Dadgeha Îdarî biryara dersînorkirina Han dide û jê re dibêje, “rewşa Kurdan her diçe baş dibe. Êdî dewleta Tirk endamên PKKê yên ku tewanên wan tinebin, binçav û îşkence nake. Li gor yasaya  poşmaniyê bo dersînorkirina penaberên Kurd li Tirkiyeyê metirsî nine û tendirustiya wî jî bo dersînorkirinê nabe asteng.”

Li gor biryara Dadgeha Îdarî ya Eyaleta Bavyera ya roja 3ê Gulanê, divê penaberê Kurd  Îlhamî Han pêwîst e di dawiya Hezîranê de Almanya terk bike. Dadgehê mafê serîlêdana dadgeha îmtiyazê jî ji holê rakiriye. Parezgerê Han Hubert Heinhold hewl dide ku mafê temyîze bigre û îtîraza biryara dadgehê bike. Li gor pisporekî tendirustiya penaberan ya Max-Planck-Institut Für Psychatrie und Neurologie ya li bajarê Munchenê Îlhamî Han nexweş e û dersînorkirina wî dive neyê bicîhkirin. Han pirrî caran jî ji aliyê doxtorên Max-Planckê ve hatiye kontrolkirin.

Komel û dostên Kurdan dixwazin ku dersînorkirina Han rawestînin û mafê wî yên penabertiyê dîsa bidinê.
bixwîne>>>
URL: http://www.rudaw.net/kurmanci/nuce/13921.html

3. Juni 2012

Haydar Isik: "Dewleta Tirk xwestiye li Dêrsimê nîjada Kurd biqelîne, ji holê rake"

Kurdên Dersimê li dad û mafên xwe digerin

Haydar Işik, serokê Komela Dêrsimê ya Civaka bo Nûavakirinê (Gesellschaft für Wiederaufbau e.V.): "Em hewl didin ku komkujiya Dêrsimê bibin Dadgeha Navnetewî ya Tewanan a Bilind. Dewleta Tirk divê sûcê xwe qebûl bike."

5. Konferansa Dêrsimê wê li Parlemena Ewropayê bê lidarxistin

Reşad Ozkan/Munchen (Rûdaw) - Roja 7ê Hezîranê li Brûksele li avahiya Parlemena Ewropayê 5.konferansa derbarê komkujiya Dêrsimê ya salên 1937-38 tê lidarxistin. Organizasyona konferansê cend komele û înisiyatîfên Dêrsimê dikin û Grûba Çep û Keskan yên li Parlemena Ewropayê jî piştgirî didin. Li gor agahiyên ku Serokê Komela Dêrsimê ya Civaka bo Nûavakirinê (Gesellschaft für Wiederaufbau e.V.) Haydar Işik dane Rûdawê, konferans di bin slogana “Dêrsim: ji 1935-1938 heta îro – Rola Huqûqa Navnetewî û ya Komara Tirkiyeyêˮ tê lidarxistin. Işik got, “Huqûqnas, rojnamevan, nivîskar, dîroknas, endamên parlamena Ewropa û Tirkiyeyê, şahîdên wê demê, xizmên kuştiyên komkujiyê û çendîn siyasetmedar wê beşdarî konferansê bibin û biaxivin.ˮ

Serokê Komela Dêrsimê ya Civaka bo Nûavakirinê Haydar Işik bi bîr xist ku di navbera salên 1937 û 1939ê de li herêma Dêrsimê hêzên dewleta Tirk li dijî Kurdan siyasetek sistematîk û bi plan ya komkujiyê bikaraniye. “Li gor agahiyên fermî 13 hezar û 806 kes hatine kuştin û 12 hezar kes jî sirgûnê Tirkiyeyê bûne. Li gor agahiyên nefermî jî nêzikî 90 hezar kes hatine kuştin. Serokê berxwedana Dêrsimê Seyît Riza jî hat darvekirin.ˮ Işik herwiha got: “Em hewl didin ku komkujiya Dêrsimê bibin Dadgeha Navnetewî ya Tewanan a Bilind. Dewleta Tirk divê sûcê xwe qebûl bike. Dewleta Tirk xwestiye li Dêrsimê nîjada Kurd biqelîne, ji holê rake. Tirkiye îro jî siyaseta xwe ya komkujiyê berdewam dike. Serokwezîrê Tirkiyeyê Erdogan bi fermî got ‘50 hezar kesʼ hatine kuştin. Kurd jî dibêjin ev hejmar 70 an jî 90 hezar e.ˮ

Nûnerên Ermenî, Asûrî û Cihûyan jî tevlî dibin
Mêvanên ku tevlî konferansê dibin yên heta niha eşkere bûne ev in: Ji Amerîkayê huqûqnas Prof.Dr. Mr. Barry Fisher, ji Almanyayê Prof. Dr Ronald Mönch, Ji Tirkiye û Kurdistanê huqûqnas Erdal Dogan û Yusuf Alataş. Nûner û tevgerên Ermeniyan, Cihûdan û Asûriyan jî beşdarî Konferansê dibin. Işik got ji başûrê Kurdistanê jî di bin serokatiya huqûqnas Kardo Pirdavud endamên Komîsyona Huqûqe jî bo konferansê hatine dawetkirin.
Organizatorên konferansê jî “Dêrsim- Civaka bo Nûavakirinê, Înîsiyatîva Dijî Komkujiya Dêrsimê 37/38, Komeleya Kurmeşiyan û Federasyona Demokratîk ya Elewiyan e. Konferans wê di saet 09:00ê de dêst pê bike û heta êvarê saet 18:30 dombike.

URL: http://www.rudaw.net/kurmanci/kurds/13435.html

22. Mai 2012

Cîhgirê serokê HAK-PARê Fehmî Demîr: “Em federalîzmê dixwazin û naxwazin ji dewleta Tirk biqetin”

Cîhgirê serokê HAK-PARê Fehmî Demîr: “Federalîzm di programa me de jî cîh digre. Xweserî jî baş e, le belê em serxwebûnê naxwazin û îro di konjonktura herêmî û ya dinyayê de jî ne tiştekî realist e, tiştekî xeyalî ye.” Wêne:Rûdaw/RO

Cîhgirê serokê HAK-PARê Fehmî Demîr:
'Divê PKK çekên xwe ji dest berde. Leşkerên Tirk jî divê xwe ji operasyonan bikşînin
  • Em amade ne Burkay bibe serokê HAK-PARê
  • Makezagonek nû ji Tirk û Kurdan re pêwîst e
  • Dewletek federal û du netewe
  • Me bi taqwtîkî pistgirî da BDPê 
  • Em federalîzmê dixwazin û naxwazin ji dewleta Tirk biqetin'
Reşad Ozkan/Munchen (Rûdaw) - Cîhgire serokê HAK-PARê Fehmi Demîr dawiya hefta borî li bajarê Munchenê bû. Siyasetmedarê HAK-PARê Demir ji aliyê komeleya Komkarê ji bo semînera bi navê, “Karên ji bo Makezagonaa Nû û Pirsgirêka Kurd li Tirkiyeyê” bide, hatibî dawetkirin.
Fehmî Demir di axaftina xwe de diyar kir ku ew weke HAK-PARê federalîzmê dixwazin û got, “Federalîzm di programa me de jî cîh digre. Xweserî jî baş e, le belê em serxwebûnê naxwazin û îro di konjonktura herêmî û ya dinyayê de jî ne tiştekî realist e, tiştekî xeyalî ye.”

“Makezagonek nû ji Tirk û Kurdan re pêwîst eˮ

Demir bibîr xist ku PKKê berê serxwebûn û yekitiya herçar perçên Kurdistanê dixwest û niha tiştekî ji otonomiyê kemtir dixwaze û got ku partiya wan doh jî federalizm dixwest û îro jî. Cîhgirê serokê HAK-PARê Kurd û Tirkan wek goşt û neynûkan binav kir û wiha axivî: “Pirsgirêka Kurd, pirsgirêkeke zagonî ye. Ne  pirsgirêkeke dewletek serbixwe ye. Makezagonek nû ji Tirk û Kurdan re pêwîst e. Divê makezagona nû cîh bide wan daxwazên bingehî wek: Naskirina nasnameya kurdî, li Kurdistanê divê zimanê kurdî wekî fermî bê qebulkirin û perwerda kurdî û statuyek siyasî ji bo Kurdistanê.”

Demir destnîşan kir ku makezagonên berê li ser bingehek otorîter, yek al, yek milet, yek ziman û yek nîjadî hatibûn amadekirin û got, “heta niha hemû makezagon maf û berjewendiyên Kurdan yên demokratîk û netewî înkar kirin. Hilbijartinên 12ê Hezîranê û referendûma 12 Îlona sala 2010ê rêya makezagonek demokratîk vekirin, divê ev firset ji dêstên me neçe.”

"Dewletek federal û du netewe"

Demir daxuyand partiyên Tirk jî dizanin ev sîstema nijadperest û otoriter edî nikare bê domkirin û axaftina xwe wiha dom kir: “Konjuktura heremê û ya dinyayê jî edî ne amade ye. Tirkiye divê xwe biguherîne û pirsgirêka Kurd çareser bike û pêşiya xwe ji bo demokratîzmê veke. Divê Tirkiye bibe dewletek demokratîk û federal ku ji 2 neteweyan, Tirk û Kurdan pêk tê. Hemû kêmnetewên din jî dive mafên xwe yên demokratîk bistînin. Lewma em dixwazin di makezagona nû de federalîzm jî cih bigre û bo Kurd xwe bi xwe îdare bikin ji bo Kurdistanê statuyekî federalî bê naskirin. Em naxwazin ji dewleta Tirk biqetin, Kurd û Tirk wekî goşt û hestiyan bi hevre dijîn. Xweserî jî ne xirab e, lê em dewletek serbixwe naxwazin.

"Me bi taqtîkî piştgirî da BDPê" 

Cîhgire serokê HAK-PARê Fehmi Demîr dawiya hefta borî li bajarê Munchenê bû. Wêne:Rûdaw/RO

Demir di çareseriya pirsgerêka Kurd de BDPê wek aliyek ku gelê Kurd temsîl dike, dibîne lê rexne jî dike: “Em siyaseta BDPê şaş dibînin. Erê rast e me bi taqtixî di hibijartinên 12ê Hezîrana 2011ê de alîkarî da BDPê. Ji bo partiya me ev biryarek pirr giran bû. Me di xiraban de BDPê ya baş dît û me di vê derbarê de raya giştî agahdar nekir, lê endam û alîgirên me ji vê siyaseta me ya referendûmê agahdar bûn.ˮ Li gor axaftina Demir, hatina Burkay ya Tirkiyeyê bandorek pirr mezin li ser civaka Kurd û Tirk kir û pêşiya demokratîzekirina civakê jî vekir. Demir gotinê anî ser PKKê û got, “Herçiqas jî di nav wê de hinek Kurdên baş hebin jî lê PKK ne partiyek Kurd e û şerê çekdarî zerarê dide berjewendiyên Kurdan û pêşiya demokratîzekirna Tirkiyeyê digre. Divê PKK çekên xwe ji dest berde. Leşkerên Tirk jî divê xwe ji operasyonan bikşînin.

Em amade ne Burkay bibe serokê HAK-PARê

Birêz Burkay di siyaseta Tirkiyeyê û ya Kurdan de kesayetek pirr girîng e. Hatina wî ya Tirkiyeyê pirr kevir leqand, çavên siyasetmedar û medyaya tirkî li ser wî bûn û hêjî li ser wî ne. Burkay bi fermî heta niha ji bo serokatiya HAK-PARê xwe pêşniyar nekir, em di nava xwe de hemfikir in: Rêvebirên partiyê û hemû alîgirên me dixwazin Burkay bibe serokê HAK-PARê. Ez niha naxwazim pirr eşkerê bikim, lê ez bawer dikim ku ew jî bo serkeftina siyaseta Kurd û xurtbûna HAK-PARê amade ye."

Reşad Ozkan/ Munchên (Rûdaw)
URL: http://www.rudaw.net/kurmanci/kurds/13219.html

17. Mai 2012

‘Keçikên Wenda yên Dersimêʼ

Dîmenên ‘Keçikên Wenda yên Dersimêʼ li Munchenê bûn
Dîmenên ‘Keçikên Wenda yên Dersimêʼ li Munchenê bûn/Wêne:Rûdaw/RO
Reşad Ozkan/Munchen (Rûdaw) - Dawiya heftiya borî li ser sirgûnên Dêrsimê yên 37-38ê dokumenterfilmekî bi navê “Keçikên Wenda yên Dêrsimî” (Dersimin Kayip Kizlari) li bajarê Munchenê hat pêşkêş kirin. Berî pêşkêşkirina fîlm derbarê komkujiya Dêrsimê de panelek hat lidarxistin. Di panelê de Lêkolîner û Nivîskar Mehmet Bayrak, Nivîskar Haydar Işik û Nivîskar Ahmet Kahraman beşdarbûn û li ser komkujiya Dêrsimê axivîn. Moderatoriya panelê Haydar Işik kir.
Ji bilî fîlm û panelê di peşêngehekê de jî wêneyên komkujiya Dersimê û
wêneyên sirgûnên Dêrsimê hatin pêşkêş kirin.Wêne:rûdaw/RO
Ji bilî fîlm û panelê di peşêngehekê de jî wêneyên komkujiya Dersimê û wêneyên sirgûnên Dêrsimê hatin pêşkêş kirin.

Haydar Işik di destpêka axaftina xwe de bi bîr xist ku ew di dema komkujiya Dêrsimê de 3-4 salî bû û got, “Dewleta Tirk li Dêrsimê xwest Kurdan biqedîne. Keç, xort, jin û pîrên me bi jehr û bombeyên gazê di çiyan û şikeftan de kuştin, qetilkirin. Dê û bavên zarokên yek du û sê salî li ber çavên wan kuştin, şewitandin û bi hezaran zarokên Dêrsimî sêwî û bê welat man. Gelê Dêrsimê di salên 1937 û 38ê de pirr zehmetiyên mezin kişandin.ˮ

Bayrak: Kemalîstan xwest Dêrsimê ji Kurdan pak bikin


Nivîskarên Kurd: Mehmed Bayrak, Haydar Işik û Ahmed Kahraman. Wêne:Rûdaw/RO
 Piştî Işik Mehmet Bayrak derbarê lêkolîn û pirtûkên ku weşandine agahî dan temaşevanan û bi wêne û belgeyan derbarê komkujiya Dêrsimê de dîmenên dia nîşan dan. Bayrak bi bîr xist ku biryara komkujiya Dêrsimê rasterast ji aliyê Mustafa Kemal ve hatiye standin û wiha axivî: “Mustafa Kemal û hevalên wî xwestin Dêrsimê ji aliyê etnikî û olî ji Kurdan pak bikin. Di serî de Ermenî hatin qetil kirin, paşê Kurd hatin ketil kirin û dawî de jî mal û mulkên wan ji bo çeteyên Tirk û devşirmeyên Arnavut, Balkanî û Kafkasî hatin pêşkêş kirin. Devşirmeyekî Arnavut yê bi navê Sakalli Nurettin Paşa serê çeteyan dikişand. Li gor lêkolînên min komkujî di destpêka sala 1919ê de dest pê kiriye û tenê li Koçgiriyê nêzikî 138 gund ji aliyê wan çeteyan hatine şewitandin û bi hezaran Kurd û Ermenî hatine kuştin.ˮ Bayrak di dawiya axaftina xwe de diyaloga ku di navbera Kemal Kiliçdaroglu û Îhsan Sabrî Çaglayangil de derbas bûye, pêşkêşî temaşevanan kir. Çaglayangîl ji Kiliçdaroglu re dibêje: Bi hezaran xwe di şikeftan de veşartibûn. Artêşa me wan bi gaza jahrê wekî mişkan wan kuştiye. Dewleta me jenosîdê kiriye, qetlîamê kiriye.ˮ
Kahraman: Divê hemû Kurd berjewendiyên başûr biparezinˮ

Axaftina dawî Ahmed Kahraman kir. Kahraman diyar kir ku hinek alî dibêjin komkujiya Dersimê ne pilana Ataturk e û wiha dom kir. “Ew hemû derewan dikin. Jenosîda Dêrsimê sedî sed ji aliyê Ataturk û rejîma wî hatibû pilankirin, hemû belge wan tiştan raste rast îspat dikin. Janosîdên Kemalîstan îro jî ji aliye islamîstên rejîma AKPê tên kirin. Divê hemû Kurd bibin yek û bo rizgariya Kurdistanê tekoşînê bikin. Ola me çi be jî em di serî de Kurd in û em welatekî bindest in.ˮ Kahraman di berdewamiya axaftina xwe de wiha got: “Kurdistan yek e. Erê welate me bûye çar perçe. Le belê heqê Kurdan heye Kurdistanek yekbûyî û serbixwe avabikin; ez bixwe alîgirê serxwebûna Kurdistanê me. Di qelbê her Kurdekî de Kurdistanek serbixwe heye. Ez geşbûnên Kurdistana başûr û karê Serokê Herêma Kurdistanê birêz Mesûd Barzanî pir taqdîr dikim. Divê hemû Kurd berjewendiyên başûr biparêzin û ji bo yekitiya Kurd û Kurdistanê bibin yek.ˮ

Civîna di salona Eine-welt-Haus hat li dar xistin û nêzikî 120 kes beşdarbûn.Wêne:Rûdaw/RO
Di dawiya panelê de lekolîner û nivîskarên Kurd Bayrak, Kahraman û Işik bersiva pirsên temaşevanan dan.

Hunermendê Kurd Hozan Hasan Saglam
Hunermendê Kurd Hozan Hasan Saglam jî dawiya civînê de ji mêvanan re klamên ji Dersimê pêşkêş kir. Civîna di salona Eine-welt-Haus hat li dar xistin û nêzikî 120 kes beşdarbûn.
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Dîmenên ‘Keçikên Wenda yên Dersimêʼ li Munchenê bûn
URL: http://www.rudaw.net/kurmanci/art/13099.html

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Documentary on Dersim Massacre Screened in Germany
By REŞAD OZKAN
Old picture of the Kurdish city of Dersim during the years of the massacare.
MUNICH, Germany – Survivors of the 1930s massacre in the Dersim area of Turkey came together for “The Lost Girls of Dersim,” a documentary screened recently in Munich, Germany. The film focuses on the fate of Kurdish girls who were exiled from their homes by Turkish authorities after the infamous military campaign.

Haydar Ishek, a survivor who was four years old at the time of the massacre, accused the Turkish government of trying to annihilate Kurds in the area with its heavy-handed military operations between 1937 and 1938.

“Young and old, girls and women, were killed by gas bombs in the mountains and inside caves,” Ishek said. “They killed parents in front of small children and made thousands of children orphans in Dersim.”

Mohammed Bayrak, speaking on a panel before the film was screened, said Turkey’s founder Mustafa Kamal Ataturk personally gave the order for the massacre.

“Ataturk and his friends tried to exterminate Kurds in the area,” Bayrak said. “First they massacred Armenians and then Kurds.” Bayrak added that the property of the Kurds in Dersim was given to pro-government groups.

Bayrak referred to a conversation where Ihsan Caglayangil, a former Turkish foreign minister, acknowledged the massacre in Dersim to Kamal Kilicdaroglu, the current head of the Republican People’s Party (CHP). Kilicdaroglu is a native of Dersim; the CHP was founded by Ataturk.

Bayrak said Caglayangil told the CHP leader that “thousands of people took refuge inside caves. Our soldiers gassed them just like mice. Our state committed genocide; it committed the massacre.”

Ahmed Qahraman, another panelist at the event, pointed the finger at Ataturk and his government for ordering and carrying out the massacre. Qahraman said the massacre is acknowledged by the pro-Islamist government that is currently in charge in Turkey.

In late 2011, Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan caused an uproar when he apologized for the killing of over 13,000 people in Dersim from 1936 to 1939 by government troops.
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Documentary on Dersim Massacre Screened in Germany
By REŞAD OZKAN 

13. Mai 2012

Rojnamevanên Alman: Li Tirkî çapemênî ne azade!

Bllogercî Hakan Tanriverdi: Sansora ku tirkiyê li Internetê dike dewleta Çînê lê nake/Wêne:BJV
Reşad Ozkan/München (Rûdaw) – Di Roja Azadiya Çapemeniyê, 3ê Gulanê, de li bajarê Munchenê di salona Funkhaus des Bayerischen Rundfunks (giredayê ARD ê ye) de panelek bi nave “Türkei: Leiden für die Pressefreiheit?- Wir fragen: Wie steht heute um die Freiheit der Medien in der Türkei?” ji aliye Komela Rojnamevanên Alman (Deutsche Journalisten Verband / BJV), Dibistana Rojnamegeriya Alman (Deutsche Journalistenschule/DJS), Presseclub München û ARD hat li darxistin. Mevanên panelê Timofey Neşîtov (Rojnamevanê beşa kulturî ya Süddeutsche Zeitung), Ismail Kul (Rojnamê ya Zaman), Monika M. Kabay (editora berpirsiyar a Axel Springer Verlag), Hakan Tanriverdi (blloger/xwendevanê dibistana Alman/DJS), Ismail Ertuğ (endamê parlamena Ewrûpa ji partiya SPD ê) bûn. Edîtora Televizyona Bavyera/ARD rojnamevan Birgit Muth jî moderatoriya panelê kir. Xatûn Muth pir salan li Istanbul ji bo ARD xeber daye, edîtorî kiriye.

Çapemeniya Tirkiyê di beşa sor de_Türkei im Rotenbereich der Pressefreiheit_Quelle_RFS

Rojnamevana Alman Muth panel vekir û got: “ Li gora Hezê Rojnamevanên be Sînor (Reporterssans Frontieres /RSF) di sala 2011an de nezikî 70 Rojnamevan hatin kuştin û 1044 Rojnamevan jî hatin bincavkirin. 959 Rojnamevanan jî bûn qurbana erîşan û pirranên wan birîn bûn. Sansor û zordariya rejîm û diktatoran li ser çapemeniyê û Rojnamevanan global berdewamkir û berdewamdikin. Di hundir vê salê jî de 21 Rojnamevan hatine kuştin û 161 Rojnamevan jî hatinin bincavkirin. Li gora portala biserxwe ya Medya Bianet di girtengehên Tirkiyê de 104 Rojnamevan hene, ji wanan 64 Rojnamevanên kurd in. Lê belê hukumeta AKP dibeje “wanan ne rojnamevan in, ew teroristên” wan wekî terorîstan nîşan dikin.”

Xatun Muth peyv da Rojnamevanê Rojnama Süddeutsche Zeitung Timofey Neşîtov. Neşîtov got:”Li Tirkiyê esil hedefa rejîma tirk rojnamevanên kurd ê û mesela kurd e. Eger kî li ser tiştên aktuell, yên mesela kurdan alaqadar dike binivîse, jib o wan rejîm astengiya derdixe û li gora “kanûnên dijî terorîzme” be A û O tên bincavkirin. Mesela rojnamevana Ajansa Dîcle Özlem derxist hole ku di gurtingehek Tirkiyê de pirr zarokên kurd hene û tên işkencekirin. Li şûna berpirsiyar û işkencecî bên bincavkirin, polesên tirk rojnamevana kurd ya 21 salî Özlem pincavkirin û savciyan got:” wana ne rojnamevanên , wana dixwazin zerarê bidin tirkiyê.”

Rojnamevanê Rojnameya nêzîkî AKPê Zaman ê Ismail Kul jî axivî û got:”raste mîrov qala 104 rojnamevanên hatinin bincavkirin dike, le belê gora bîr û baweriya min hukumet rast dibeje ji wan 6 kes rojnamevanên, yên dine qatîlên polîsan ne-Ergenokcînê û pirranê wan jî PKK cîne.” Rojnamevana Alman Muth rexne li Kul kir û got:” Ma hûn jî rojnamevanê, hûn çawa ji hevalên xwera dibejin terrorist û Ergenekoncî? Rojnamevanê Tirk Kul dengê xwe dernexist. Parlamenê SPD yê parlamena Ewrûpa Ismail Ertuğ jî peyv girt û got:“Rejîma AKP ew 3-4 salên bi hezeran siyasetmedar û rojnamevan xistiye girtingehan. Hukumet dixwaze rejîmekî îslamî avabike û kî li ser rêya wê be pakdike.“ Li ser pirsek „ma Tirkiye ji bo endametiya Yekbûya Ewrûpa amadê ye?“ Parlamenê SPD veniyo persiv da:“ Ez bawerdikim ku xort û civanên Tirk bo endametiya Ewrûpa amadê ne û dixwazin bi zû tekeven. Lê belê hukumeta AKP belkî tiştekî din difikire û ajanda wan ne endametî be, siyaseta wan ya îro wan tiştan nîşanî me dikin."

Blloger û xwendevanê dibistana Alman/DJS),Hakan Tanriverdi jî got :„Sansora ku tirkiyê li Internetê dike dewleta Çînê nake. Tirkiye bi hezeran malperên Internetê sansor kiriye û dike. Hemû portal û malperên Internetê ji aliye tirkiyê tên kontrol kirin. Pirranên wan jî malpêrên bi kurdî ne û yên kurd in. Tehamulla hukumeta tirk ji bo portalên kurdî tinê. Monika M. Kabay, editora berpirsiyar a Axel Springer Verlag jî axivî û got: „tekilyên me bi pirr rojnamegerên tirk re hene û em dixwazin li tirkiyê çapemenî hevkî azad bibe û demokrasî peş be biçê:“

Hinek mevanan organîzatorên Panelê rexne kirin û gotin: “ di vê panelê de rojnamevanêkî an jî siyasetmederekî kurd jî bihatiba dawetkirin vê pirr baştir bûba.“

Di tevayiya panelê de li gora Rojnamevana Alman û Edîtora ARD Birgit Muth ev encam derket:” Li tirkiye ne çapemenî û ne rojnameger azadin. Bandora siyasetê û eskeran li ser rojnamegerên tirk pir xurte û rojnamegerên tirk rojnamegeriya siyasî dikin. Wekî RSF jî dibeje „cîhê Tirkiyê ji bo Azadiya Çapemeniyê di beşa sor de ye.”

Ji bo panelê tenê berpirsiyar û edîtoren çapemeniyê û kesên multîplikator yên wekî ji beşa siyasî, aborî û kulturî hatibûn dawetkirin.

Panel di saet 19:00an de destpekir û - 21:00an de dawî bû.Organizatoran ji bo temaşevan û mevanên xwe xwarin û wexwarin jî ikram kirin û sohbet li ser niga heta saet 12ê şevê domkir.

Rojnamevanên Alman: Li Tirkî çapemênî ne azade!

1. Mai 2012

Li Munchenê Yek Gulan 2012

Bajarê Munchenê cejna Karker û Gelan 1ê Gulanê pîrozdike
Ciwanên kurd bi tîşortên "I love Kurdistan" dimeşin

Bajarê Munchenê cejna Karker û Gelan 1ê Gulanê pîrozdike

 Bajarê Munchenê cejna Karker û Gelan 1ê Gulanê pîrozdike

Copyright@2012/Wêne:RO/Rûdaw

6. April 2012

Eyaleta Bavyera penaberên Kurd naxwaze!

Cêwikên Kurd, Gulnaz û Yalmaz: Rojnameya almanî “Abendzeitungˮ ya Bavyerayê li ser astengiyên ku karmendên
Daireya Biyaniyan derdixin û nehezkirina dijî Kurdan, rûpelekî taybet veqetand û doza Gulnaz û Yalmaz jî şîrove kir. / Wêne:Montage/Abendzeitung
Munchen (Rûdaw) - Li gor îstatîstîkên nefermî li Almanyayê nêzikî yek milyon Kurd dijîn. Pirraniya wan jî penaber in û di 30 salên dawî de ji ber zextên rejîmên ku Kurdistanê dagîr kirine, reviyane û parastina xwe li Almanya dîtine. Tê texmîn kirin ku tenê li eyaleta Bavyerayê nêzîka 100 hezar Kurd dijîn. Penaber ji aliyê yasayên Almanyayê ve tên parastin, lê karmend û daireyên fermî ji wan aciz in û wan naxwazin.

Prz. Hainhold: Almanya dixwaze Yalçin radestî Tirkiyeyê bike

Wezareta Navxweyî ya Almanyayê meha borî 4 Kurdên penaberên ku ji Rojavayê Kurdistanê, dersînor kir û wan bi firokeyek Lufthansayê şandin Macaristanê. Ev 4 penaberên Kurd di payîza borî de ji Hesekî reviyabûn û li Macaristanê îltica kiribûn.

Polîsê Alman di 5ê Adarê de jî xortekî penaber bi navê Mahsun Yalçin li bajarê Augsburge binçavkir û niha jî dixwaze î radestî Tirkiyeyê bike. Polîs iddia dike ku Yalçin dema îltica kiriye agahiyên nerast derbarê nasnameya xwe dane saziya îlticayê.

Parezgerê Alman Hubert Heinhold/ Wêne:RO/Rûdaw
Hubert Hainhold, parêzgêrê wî dibêje “Polîs rast nabêje. Mahmut Yalçin penaberekî siyasî ye û ez bawer dikim ku dewleta Tirk wî ji Almanyayê xwestibe. Polîs niha wî xistiye girtîgeha Stadelheimê li Munchenê. Ew nêzikî 40 roj in li vir dimîne heta ku doza wî bê zelalkirin.ˮ

Abendzeitung: Cêwikên pola duyemîn: Gulnaz û Yalmaz
Cêwikên Kurd, Gulnaz û Yalmaz (21) ji Başûrê Kurdistanê ne û 16 sal in li Bavyerayê li bajarê Passauyê dijîn. Herdu li vir dibistana seretayî û lîse xwendine. Li gor yasayên hevwelatîbûna almanî li pêşiya wan ti astengî tûne ne. Lê Daireya Biyaniyan a bajarê Passauê naxwaze Gulnaz û Yalmaz bibin hevwelatî û li pêşiya wan astengî derdixe. Rojnameya almanî “Abendzeitungˮ ya Bavyerayê li ser astengiyên ku karmendên Daireya Biyaniyan derdixin û nehezkirina dijî Kurdan, rûpelekî taybet veqetand û doza Gulnaz û Yalmaz jî şîrove kir. Sernivîsa rojnameyê ya roja 3ê Adarê jî ev e: Zwillinge zweiter Klasse: Gulnaz und Yalmaz. Ango cêwikên pola duyemîn: Gulnaz û Yalmaz.ˮ Li gor rojnameyê helwesta karmendên Daireya Biyaniyan ya Passauyê Almanyayê wek dewletek bêedalet ku dijmiatniya biyaniyan dike, nîşan dide.

Birayê wan hevwelatî standiye
Gulnaz û Yalmaz heta niha bi malbata xwe re di avahiya penaberan de li Hunzenbergê diman. Mafê wan ê penabertiya siyasî hatiye û malbat niha jî dixwaze hevwelatiya almanî bistîne. Karmendên Daireya Biyaniya ya Passauyê jî dest daye ser nasnameya wan. Karmend dibêjin, “Min ji we re gotibû heta hûn pasaport an jî nasnameyek Îraqî ji xwe re peyde nekin, ez serdana we qebûl nakim.ˮ Gulnaz û Yalmaz gellek caran bo ku nasnameyek Îraqî bigirin serî li konsolxaneyên Îraqe li Berlîn û Frankfurtê dane, lê ti encam bidest nexistine. 

Birayê wan yê mezin di sala 2008ê de hevwelatiya almanî standiye. Ji bo wî ti astengî derneketiye û tenê belegeyek rûniştinê jê xwestine û wî jî ev belge ji wan re aniye. Lê bo herdu cêwikan niha pirr astengîê tên derxistin.

Reşad Ozkan  /Munchen/Rûdaw

Eyaleta Bavyera penaberên Kurd naxwaze!
http://www.rudaw.net/kurmanci/nuce/12379.html

29. März 2012

Keca Kurd Aya ji ber teşhîsa şaş dinale

Bavê Ayayê gazî dike:
“Ez naxwazim zarokeke xwe ya din jî winda bikim.”


Keca Kurd Aya ji ber teşhîsa şaş dinale
Aya 2 sal û se mehî ye. Keçikek xweşik û çavreş e. Ew ji ber teşhîsa şaş ya pizîşkan li Kurdistanê şaş hatiye tedawîkirin û ji ber nexweşiyên xwe dinale. Bi alîkariya Komeleya Kulturî ya Kurdî li Munchenê Aya niha ji bo tedawîkirinê li Almanyayê ye. Van rojan pizîşkên alman biryar dan ku pêwîst e Aya bê emeliyat kirin. Lê malbat bê mecal e û pere ji bo emeliyatkirina Ayaya biçûk tune.
Reşad Ozkan/Munchen
Aya Sehed Abdulla ji dema jidayîkbûna xwe ve nexeşe. Destpêkê malbata wê ew birin cem pizîşkên bajarê Zaxoyê, lê pizîşkên Kurd ti çarek jê re nedîtin. Bavê Ayayê, Saaed Abdulla Alî, dibeje ”Ji Zaxo heta Hewlerê, me li ti derê doktor neheştin ku Aya nebir cem wan. Doktoran di serî de teşhîs kirin û gotin ‘Aya ji mejiyê xwe ve nexweş e, felca mejî lê daye’ û ev 2 sal in ku Aya ji ber nexwşiya mejî tê dermankirin, heban digre, derziyan le dixin.“ Pizîşkên Kurdistanê malbata Ayayê bêhêvî kirin û ji wan re diyar kirin ku tedawîkirina Ayayê zor e. Le weke ku xuya dike, Aya ne ji mejiyê xwe ve nexweş e. Pizîşka “Kinderklinik Dritter Orden“ li bajarê Munchenê, xanim Dr. Med Martina Baethmann dibeje, “li gora tahlîlên me, Aya ji dil û gurçikên xwe nexweş e û pêwîst e ku ji dil û gurçikan bê emeliyatkirin. Ev tê wê wateyê ku pizîşkên kurd teşhîsek çevt bo nexweşiya Ayayê kirine û di encamê de bi awayekî şaş hatiye tedawîkirin.
Bo tedawiya Ayayê pereyekî zêdeyî qeweta malbatê pêwist e
Malbata Ayayê çi mal û milken wan hebûn ji bo mesrefa nexweşiya wê xerç kirine. Bavê Ayayê dibêje “me rojekê ji aliyê cîran û xizman ve bihîst ku komeleyek Kurdan li Almanyayê du-se zarokên nexweş bo dermankirine biriye Almanyayê, arîkarî bi wan re kiriye.“ Bavê Ayayê Saaed Abdulla li komeleyê digere û pêwendiyê bi Serokê Komeleya Kultûrî ya Kurdî li Munchenê (KKV) Faxir Sindî çêdike û bo Ayayê daxwaza alîkariyê dike. Faxer Sindî: “Dêbavên Ayayê ji bo tedawiya Ayayê hêviya xwe ji doktor û nexweşxaneyên Kurdistanê qut kirine û bi şev û roj bo başbûna wê dua dikirin. Rewşa wan a aborî pirr nebaş e. Pirr pere ji cîran û xizman deyn kiribûn. Pirr deyndar bûne. Wekî bo zarokên din me arîkarî kiribû, ji bo tedawiya Ayayê jî min soza arîkariyê da wan.“ Li gor agahiyên ji Faxir Sindî, heta niha ji bo anîna Ayayê ji Kurdistanê û bicîhkirina wê li nexweşxaneyê derdorê 10 hezar Euro mesref bûye.
Serokê KKV Sindî bo arîkariyê di serî de bi doktorên nexweşxaneya “Kinderklinik Dritter Orden“ li bajarê Munchenê re hevdîtina pêk anîn. Sindî di salên borî de jî sê zarokên Kurd bo dermankirine li ser navê komeleyê anîbûn Munchenê. Mesrefên tedawiya zarokan para zêde klînîkê girtibûn ser xwe. Sindî dibeje: “Ez bi xwe çûm Hewlerê û min ji bo Aya û bavê wê ji konsolxaneya Almanyayê vîze wergirt. Diya wê jî pirr dixwest bi keça xwe re bê Almanyayê, le belê ji ber zaroka xwe ya biçûk nikarîbû bê. Aya û bavê xwe divê ji firokexaneya Hewlêrê bihatana Almanyayê, lê ji ber ku dereng gihiştin firokexaneyê, ew negihiştin firokeya xwe. Dûre Aya û bavê xwe bi taksiyekê ji Zaxoyê diçin bajarê Amedê û ji vir bi firokeyê difirin Stembolê û dîsa bi firokeyê ji wir tên bajarê Dusseldorfê. Ji vir jî êdî xwe gihandin Munchenê.“
Zarokekî xwe yê sê mehî jî winda kirin


Bavê Ayayê Saaed Abdulla gazî dike: “Ez naxwazim zarokeke xwe ya din jî winda bikim.”
Di nexweşxaneya “Kinderklinik Dritter Orden“ li bajarê Munchenê de nezikî 700 hevkar, hemşîre û doktor kar dikin, pirraniya mesrefên wan ji alîkariya kesên xêrxwaz tên finansekirin. Hemşîreya ku bo li Ayayê dinere, xanim Anna Maria (navê wê hatiye guhertin) ji Ayayê pirr hez dike û hertim çav û guhên wê li ser Ayayê ne. Aya giredayî serûmê ye, av û xwarina wê xaltîka wê, hevjîna Faxer Sindî, li malê çêdike û dibe nexweşxaneyê. Bavê Ayayê, Saaed Abdulla, dibeje: “Ne ez û ne jî keça min me ji xwarina nexweşxaneyê hez nekiriye, xwarina xweş jî çêdikin le belê dile me naçe xwarina wê.“ Saaed Abdulla li Kurdistanê ligel birayê xwe yê mezin di dikana wî de wekî firoşvanekî kar dike û şêrîniyan difiroşin. Saaed dibeje: “Pereyê ku ez qezenc dikim ne têrî mala min, ne jî têrî tedawiya keça min dikin.“
Saaed Abdulla gellekî ji rewşa keça xwe ya biçûk bi guman e û dibeje: “Aya pirr û pirr bêriya dayika xwe dike û carnan dema ku mirov xwe nezikî wê dikin diqîre.“ Saaed Abdulla her roj bi telefona destan telefonî hevjîna xwe dike: “Hevjîna min, dayîka Ayayê, pirr meraqa me dike û bo Ayayê şev û roj xewa wê nayê. Dayîka Ayayê her saetan dixwaze rewşa keça xwe bibhîse. Xizm û cîranên me ji pirr meraqa me dikin.“
Bavê Saaed Abdulla, Abdulla Alî, di sala 1985ê de di girtîgeha bajarê Mûsilê de tevlî hevalên xwe ji aliye rejîma Saddam ve hatine kuştin. Abdulla Alî endamê Partiya Demokrat a Kurdistanê (PDK) bû û kare siyasî li bajêr dikir.
Niha sê zarokên Saaed Abdulla û hevjîna wî hene. Lawikekî wan dema ku 3 mehî bûye nexweş ketiye û jiyana xwe ji dest daye. Saaed Abdulla yê bavê sê keçan bi çavên tije hestir dibeje: “Ez naxwazim zarokeke xwe ya din jî winda bikim.”
30 hezar Euro ji bo emeliyatê pêwîst in
Hemşîreya ku bo li Ayayê dinere, xanim Anna Maria (navê wê hatiye guhertin)
ji Ayayê pirr hez dike û hertim çav û guhên wê li ser Ayayê ne
Ji bo ku Ayaya du salî bikaribe bê emeliyatkirin, derdorê 30 hezar Euro pêwîst in. Ji bo komkirina van pereyan Komela Kurdan û “Kinderklinik Dritter Orden“ banga alîkariyê li xêrxwazan dikin û ji bo vê yekê klînîka Munchenê kontoyek vekiriye. Kesên ku bixwazin alîkariya Ayayê bikin, dikarin bi rêya hesabê jêr alîkariya Ayayê û malbata wê bikin:

Bo alîkariya Ayayê:
Spenden für Aya Saaed
Prinzessin Rupprecht Verein für Kranke Kinder e.V.
Kto.: 64 60 23 44 07
Hypo-Vereinsbank
BLZ: 700 20 270
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